EXPERTENTIPPS | Einbruchschutz nicht vernachlässigen

 
 

 

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Einbruchschutz nicht vernachlässigen

Trotz technischem Fortschritt kann für Wohngebäude auch heute ein absoluter Einbruchschutz nicht gewährleistet werden. Wir können nur versuchen, uns so gut wie möglich vor Einbrüchen zu schützen. Schwachpunkte bilden dabei vor allem die Fenster und Türen. „Leider ist bei konventionellen Fensterelementen für Einbrecher der erforderliche Gewaltaufwand nur gering. Mit einem größeren Schraubendreher oder einem einfachen Stemmeisen können die meisten Fenster sehr schnell aufgehebelt werden. Für Einbrecher sei maßgebend, wie schnell sie ins Gebäude eindringen können. Erfahrungen zeigen, dass sie den Einbruchsversuch wahrscheinlich abbrechen, wenn er ihnen nicht in 3 bis 5 Minuten gelungen ist. Beim Neubau oder bei der Umrüstung von Fenstern und Türen sollte deshalb auf die „Widerstandsklasse“ geachtet werden. „In der technischen Norm werden Widerstandsklassen, Widerstandszeiten – das ist die Zeit, die ein Produkt einem Einbruch standhält, Tätertypen und die Vorgehensweise definiert“.  Die Widerstandsklassen werden seit September 2011 mit „RC“ für „resistance class“ bezeichnet. Eine gute Wahl trifft, wer Produkte mit Widerstandsklasse RC 2N oder besser einbaut. Im privaten Bereich finden zunehmend auch elektronische Sicherungssysteme Anwendung. Abschreckend wirken vor allem Alarmanlagen, die sowohl akustisch als auch visuell einen Eindringling melden. Zur Prophylaxe gegen unerwünschte Besucher empfiehlt sich zudem eine optische Zugangskontrolle. „Früher bestand diese Kontrolltechnik aus einem Türspion. Heute bieten sich Türsprechanlagen mit Videokontrolle an. Empfohlen werden aus Gründen der Kriminalermittlung Geräte, die automatische Aufzeichnungen vornehmen“. Im Bedarfsfall könne so entsprechendes Fotomaterial zur kriminaltechnischen Auswertung verfügbar gemacht werden.