HAUSBAU | HOLZBOHLENBAUWEISE

 
 

 

BAUWEISE | HOLZBOHLENBAU 

HAUSBAU365. | Blockbohlenbauweise - Hierbei handelt es sich gewissermaßen um die Massivbauweise im Bereich des Holzbaus. Dabei werden aus ganzen Holzstämmen Konstruktionsbohlen gefertigt, die die statische und formgebende Grundlage des Rohbaus bilden.

 

Bohlenwand

Eine Bohlenwand ist eine Wand, die durch aufeinander geschichtete Bohlen entsteht, die in einer Nut in den begrenzenden senkrechten Balken geführt werden. Moderne Bohlenwände nutzen teilweise zusätzlich eine Nut-Feder-Verbindung zwischen den Bohlen.

Bohlenwände werden schon seit Jahrhunderten verwendet. Rohes oder bemaltes Holz bildete zum Teil direkt die Innenseiten der Wände. Auf den Außenwänden wurde häufig Lehmputz aufgebracht. An den Bohlen wurden deshalb Kerben, Holz- oder Metallnägel eingeschlagen, damit der Lehm besser an der Bohle haftet.

 

Blockhaus

Ein Blockhaus ist ein in Blockbauweise errichtetes Gebäude mit Wänden aus übereinanderliegenden, rohen oder bearbeiteten Baumstämmen.

Heutzutage wird die Blockbohlenbauweise vor allem als Konstruktionstechnik für Fertighäuser genutzt. Hierbei variiert die Konstruktion der Wände von klassischen Rundstämmen bis hin zu Vierkanthölzern oder modernen, mehrschichtig verleimten Einzellamellen.

Ein Blockbohlenhaus kann sowohl ein einfaches Gerätehaus, also auch ein Gartenhaus/Sauna oder ein komplettes Wohnhaus sein. Jedoch entsprechen die heutigen Wohnblockhäuser nur entfernt dem ursprünglichen Blockhausbau. Beinahe 70 % der heute errichteten Blockhäuser sind industriell vorgefertigt. Mittlerweile bieten sich hier Alternativen zum herkömmlichen Hausbau.

Der Blockhaus Bau unterteilt sich in folgende Holzbauweisen:

 

  • Massivblockbau
  • Blockhaus aus verleimten Blockbalken
  • Blockhaus aus Blockbohlen
  • Holzskelettbau

 

Ein Blockhaus wird gebaut aus:

  • getrennten und wieder zusammengefügten und verleimten Blockbalken
  • (überwiegend einschalig, da sehr dicke Querschnitte)
  • aus Blockbohlen (in ein oder mehrschaliger Bauweise)
  • aus Naturstämmen / Rundholzbau (meist einschalig)
  • Skelettbau: moderner Fachwerkbau, ein- oder mehrschalig mit Blockbalken  oderverleimten Blockbalken

 

Der Holzquerschnitt entscheidet über die jeweilige Bezeichnung. Holzbohlen haben eine Mindestdicke von 40 cm. Kantholz ist quadratisch bis rechteckig im Querschnitt und hat eine Mindestseitenbreite von 6 cm. Holzbalken sind Kanthölzer mit einem Querschnitt vpn mind. 20 cm. Für tragende Bauteile und teilweise auch für den Ausbau werden heute vorwiegend einheimische Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie sowie die Laubhölzer Eiche und Buche verwendet.

Sie besitzen eine hohe Tragfähigkeit, weshalb sie für Konstruktionen mit Stützweiten bis zu 100 m zulässig sind. Einige einheimische Holzarten wie das Kernholz der Eiche und das der Lärche weisen zudem eine enorme Resistenz gegen pflanzliche und tierische Schädlinge auf.

Kernholz ist im übrigen bei gleicher Jahresringbreite dichter, härter und trockener als das Splintholz im äußeren Stammbereich. Eine natürliche Abwehr gegen Insekten und Pilzbefall stellt es dar, weil es in seinem Inneren Ablagerungsstoffe enthält, die gegen Schädlinge wirken.