FERTIGHAUS | Die verschiedenen Fertighaus - Bauweisen

 

 

 

 

FERTIGHAUS | BAUWEISEN 

 

Holztafelbau und Holständerbau dominieren den Fertighausmarkt

 

Auch wenn es Fertighäuser auch in Massivbauweise gibt, machen diese einen sehr kleinen Teil aus. Hierfür werden - was bei gewerblich genutzten Gebäuden häufig vorkommt - Betonfertigteile vor Ort zusammengefügt. Doch auch Wände in Ziegelbauweise können vorgefertigt und vor Ort zu einem Haus zusammengesetzt werden. Der weit überwiegende Teil aller Fertighäuser wird in Holzbauweise gefertigt. Der wesentliche Unterschied zwischen den Holzbauweisen liegt in dem Grad der Vorfertigung.

 

 

Die verschiedenen Holzbauweisen vorgestellt

 

 

Holztafelbau

 

Der Holztafelbau ist die vermutlich bekannteste Bauweise für Fertighäuser. Grundlage bilden ein mit Holztafeln beplankter Holzrahmen. Die Holztafeln sind entscheidend für die Statik des Hauses. Elektroleitungen, Türen und Fenster werden häufig schon im Werk in die fertigen Einzelteile aus Holz und Beton eingebaut. Auch Versorgungsleitungen und Dämmung sind bereits in den Wänden an Ort und Stelle. Selbst Decken und Dächer lassen sich auf diese Weise vorfertigen. So entsteht in kürzester Zeit ein Haus.

 

 

Holzständerbau

 

Eine andere ebenfalls weit verbreitete Bauweise ist der Holzständerbau. Er blickt in Deutschland auf eine lange Tradition zurück. Schon Fachwerkhäuser beruhen auf der Ständerbauweise. Querstreben reichen von der Schwelle bis zum Dach (meist in tragenden Wänden) und sorgen für die nötige Stabilität des Ständerwerks. Während beim Fachwerkbau diese sich so ergebenden Fächer („Gefache“) verfüllt wurden, wird bei der heutzutage häufig praktizierten Holzrahmenbauweise der Holzrahmen nach dem Aufstellen mit Holztafeln verkleidet. Auch eine Beplankung mit Gipswerkstoffen ist üblich und wer ein offenes, lichtdurchflutetes Wohnerlebnis möchte, kann viel Glas verbauen. Die Holzrahmenbauweise ist in den USA die für Einfamilienhäuser übliche Bauweise.

 

 

Blockhäuser

 

Häuser in Blockbohlenbauweise beruhen auf gestapelten Holzbohlen. Bei diesen kann es sich entweder um ganze Baumstämme oder um zugeschnittene Kanthölzer handeln. Diese werden passend aufeinander gestapelt und fest miteinander verbunden. Das massive Holz hat eine hohe Dämmwirkung, dennoch werden die Wände von innen verkleidet. So verschwinden Kabel- und Versorgungsleitungen aus dem Blickfeld. So können auch äußerlich rustikale wirkende Häuser im Inneren eine hochmoderne Optik erhalten.

 

 

 

Es gibt Fertighäuser auch aus Stein- und Betonfertigteilen, diese machen aber nur einen kleinen Bereich auf dem Fertighausmarkt aus. Dennoch gibt es sie und auch sie bieten Raum für eine persönliche Gestaltung. Bei Gewerbeimmobilien sind vorgefertigte Betonteile eine ganz übliche Praxis. Manche Bauherren vertrauen lieber auf massiv gemauerte Wände und entscheiden sich vorschnell gegen ein Fertighaus. Doch selbst Wände aus Stein und Zement lassen sich vorfertigen, so dass auch massive Häuser innerhalb kürzester Zeit errichtet werden können.

 

Welche Bauweise oder welche Ausbaustufe in einem Haus steckt, sieht man diesen in den meisten Fällen nicht an. Auch Blockhäuser können schlüsselfertig übergeben werden. Holzleichtbauweise kann sich auch hinter einer Fassade aus Mauerwerk verstecken. Selbst die Bauweisen für optisch ähnliche Häuser können sich je nach Hersteller unterscheiden.