FERTIGHAUS | Die Nachteile eines Fertighauses

 

 

 

FERTIGHAUS | NACHTEILE 

 

Fertighäuser haben meistens einen geringeren Schallschutz als Massivbauten. Wobei zu beachten ist, dass das Schallschutzziel eine zu vereinbarende Beschaffenheit ist, die unabhängig von der Bauweise oder Bauart erfüllt werden muss. Zudem verlieren sie bereits nach einigen Jahren an Wiederverkaufswert. Dieses Ergebnis erzielte zumindest eine Untersuchung, die vom Verein „Massiv Mein Haus e.V.“ im Jahr 2000 in Auftrag gegeben wurde.

 

Seriell gefertigte Modelle – so genannte „Typenhäuser“ – machen heute nur einen geringen Prozentsatz der Fertighäuser aus. Mehr als zwei Drittel sind individuell geplante Fertighäuser. Laut dem Bundesverband Deutscher Fertigbau ist dies einer der Gründe, warum Fertighäuser nicht automatisch weniger kosten als konventionell gebaute Häuser. Jedes vierte Fertighaus hat nach Branchenangaben einen Auftragswert von mehr als 300.000 Euro (Stand 2013).

 

Die Preisstrukturen und Angebotspakete am Fertighausmarkt sind sehr uneinheitlich. Je nach Anbieter sind im Grundpreis (meistens „Festpreis“ genannt) unterschiedlich umfangreiche Bauleistungen enthalten und vom Bauherren unterschiedlich hohe Vorleistungen zu erbringen (etwa Baugrunduntersuchung, Befestigen eines Zufahrtsweges für die Schwerlaster, befestigter Platz für den Kran, Bauschuttcontainer, Strom, Wasser oder Versicherungen).

 

Hinzu kommen Kostenrisiken etwa bei der Bauvorbereitung oder der Erschließung des Baulands.

 

 

Die Nachteile eines Fertighauses im Überblick

 

Schallschutz - Neben den guten Materialeigenschaften von Holz hat es natürlich auch schlechte. Es trägt Schall besser als beispielsweise Stein, was für den Hausbau verheerend sein kann. Mit den richtigen Schallschutzmaßnahmen egalisiert sich das Problem allerdings. Anbieter sind vertraut mit der wirksamen Vermeidung von jeder Art von Lärm von Raum zu Raum.

 

Geringere Wärmespeicherung - Ein weiterer Punkt ist Vorteil und Nachteil zugleich. Die hervorragenden Dämmeigenschaften sind im gleichen Maßen schlechte Wärmespeichereigenschaften. Reine Holzwände kühlen schneller aus als Mauern aus Stein. Allerdings kommt ein Fertighaus nicht mit einfachen Holzwänden, sondern immer auch mit zusätzlichen Dämmschichten, die zwar auch nicht primär dafür da sind, Wärme zu speichern, jedoch halten sie die innere Wärme drinnen und die äußeren Temperaturen außen.

 

Holzhäuser in Überschwemmungsgebieten - Besteht das Haus hauptsächlich aus genau dem Material, das bei Nässe aufschwemmt, sind Bedenken in Überschwemmungsgebieten nur verständlich. Abgesehen davon, dass jedes überschwemmte Haus nach Absinken des Wasserstandes unter Hausniveau gewisse Probleme aufweist, gelten beim Holzhaus Besonderheiten. Dringt die Nässe ins Innerste, muss geprüft werden, ob die Struktur angegeriffen und langfristige Schäden entstanden sind. Grundsätzlich entstehen keine schwerwiegenden Schäden durch bloßes Wasser, jedoch gilt es, Dämmstoffe und Materialien aktiv zu trocknen. Wird das vernachlässigt kann Schimmel entstehen oder schlimmeres. Mittels Versicherung gegen Elementarschäden sichert man sich gegen den Ernstfall ab.

 

Trockenes Raumklima - In Holzhäusern mit Lüftung fällt die Luftfeuchtigkeit generell relativ niedrig aus. Aber auch in Fertighäusern ohne Lüftung kann es zu trockener Raumluft kommen. Um dem entgegenzuwirken eignen sich neben technischen Raumbefeuchtern auch Zimmerpflanzen, Wäschetrocknung oder aufgestellt Wasserbehälter. In Schlafbereichen sollte man von zusätzlichen Feuchtigkeitsquellen absehen, weil der Körper über Nacht viel Flüssigkeit abgibt.