TIPY ODBORNÍKA | Was Allergiker beim Bauen beachten sollten

 

 

 

 

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Was Allergiker beim Bauen beachten sollten

Für Allergiker ist eine von Allergenen weitgehend freie Umgebung das Ziel wohngesunden Bauens. Auf der Grundlage einer eingehenden ärztlichen Anamnese des Allergikers kann ein allergikerfreundliches Haus geplant werden.  Darauf verweist Dipl.-Ing. Volker Neuert, Bauherrenberater des Bauherren-Schutzbund e.V. So sollten Pollenallergiker bereits bei der Grundstücksauswahl darauf achten, dass sich möglichst keine allergieauslösenden Pflanzen in der Nähe befinden. Jeder Betroffene wisse am besten, was ihn besonders beeinträchtigt. Das können spezielle Gräser, Birken oder auch Haselnusssträucher sein, so Baubiologe Neuert. Im Eingangsbereich lasse sich ein spezieller „Schleusenraum“ vorsehen, damit die Pollen nicht in den Wohnraum gelangen. Das müsse bei der Planung beachtet werden. „Hausstauballergiker planen am besten eine zentrale Staubsaugeranlage ein, die den Staub gründlicher entfernt als herkömmliche Staubsauger“, rät Bauherrenberater Neuert. Die Kondensation der Raumluftfeuchtigkeit auf den Innenwandoberflächen könne durch eine wärmebrückenminimierte Planung vermieden werden. Das beuge dem Wachstum von Schimmelpilzen vor. „Allergene gasen aus den Baustoffen aus oder gelangen als Staub in die Innenraumluft. Deshalb sind vor allem Dämmstoffe luftdicht einzubauen, damit der darin enthaltene Feinstaub nicht in den Innenraum eindringen kann“, so der Rat des BSB-Experten. Allergene in den Baustoffen lassen sich durch die Auswahl natürlicher, möglichst chemisch unbehandelter Baustoffe vermeiden. Für den Innenbereich seien allergikergeeignete Putze, Lehm-und Kalkputze sowie allergiegeteste Farben und Naturfarben empfehlenswert. Ebenso lösemittelfreie Farben und Lacke. „Aber auch Naturmaterialien können Allergieauslöser enthalten, wie Terpene in unbehandeltem Kiefernholz  oder Caseine in Naturfarben“, warnt Neuert. Eine gute Orientierungshilfe bei der Baustoffauswahl geben die Prüfzeichen von natureplus, vom eco-Institut, vom Umweltbundesamt (Blauer Engel) und vom TÜV-NORD.

Quelle: Bauherren-Schutzbund e.V.